Kreisliga – Nach spannenden und leidenschaftlichem Kampf trennen sich der TTC MJK Herten und der SuS Bertlich mit 8:8 Punkten.
In den Doppeln gelang dem Gast aus Bertlich der bessere Start: MJK´s Czempiel/Antoniadis siegten 3:1 gegen Skrypale/Schlehuber und Fanenbruck/Dietz hatten gegen Bertlichs Doppel drei kein Glück und verloren 1:3. Das Duo Detert/Branz führte etwas überraschend gegen das Bertlicher Spitzendoppel Lorenz/Lorenz mit 2:1 Sätzen, konnten den Vorsprung jedoch nicht ins Ziel bringen und verloren mit 2:3. Nach den Doppeln hatten die Gäste mit 2:1 die Nase vorn.
Die erste Einzelrunde endete ausgeglichen. Gleich fünf von den ersten Spielen gingen über die volle Distanz. Im oberen Paarkreuz quälte sich Christoph Czempiel zu einem 3:2 Sieg über Lukas Schlehuber. Der Junge Bertlicher setzte den MJKler mit seinen kurzen Noppen immer stark unter Druck, doch im Entscheidungssatz hatte Czempiel dann das Glück auf seiner Seite und gewann die Partie. Nicht gut drauf war dagegen Alex Antoniadis der durch die Ausfälle von Uwe Knappmann und Laslo Heyden ins obere Paarkreuz hochrutschte. Gegen Sven Skrypale setzte es eine 6:11, 11:4, 5:11, 8:11 Niederlage. Es folgten 4 Spiele die es in sich hatten. Sascha Detert konnte gegen Fuhrmann nach verlorenem ersten Satz mit 2:1 in Führung gehen. Den „Sack zu machen“ konnte er dann erst im Entscheidungssatz. Tobias Branz schaffte es überraschend gegen Maurice Lorenz, der nicht seine Topform der letzten Wochen zeigte, mit 2:1 in Führung zu gehen. In den Sätzen 4 und 5 konnte sich der Bertlicher jedoch steigern und gewann diese.
Im unteren Paarkreuz wurde es sogar noch spannender. Kevin Fanenbruck hatte sich im Vorfeld nicht viel ausgerechnet gegen das Abwehrspiel von Volker Scherweit. Der MJKler kam jedoch erstaunlich gut mit dem Spiel zurecht. Nach knappen Sätzen und einem 1:2 Rückstand stellte Fanenbruck sein Spiel taktisch um und schaffte es somit in den Entscheidungssatz. Hier setzte er alles auf eine Karte und „Prügelte“ seine Topspin knallhart durch. Beim Stande von 12:11 verhalf Ihm ein „Zauberaufschlag“ zum Sieg. Das wohl längste Match des Abends bestritten Ersatzmann Uwe Dietz gegen Tanja Lorenz. Nach einem 8:11 und 12:14 lag der MJKler gegen die mit beste Damenspielerin aus dem Kreis 0:2 in Rückstand. Der MJK-Präsi schaffte es dann aber durch längere Schupfduelle noch in den Entscheidungssatz. Der Entscheidungssatz wurde dann zu einem echten Schupf-Marathon. Von Anfang an hieß es für beide „Schupfen was das Zeug hält“. Zum Satzende und in der Verlängerung wechselten sich die Matchbälle mehrmals ab. Am Ende konnte Tanja Lorenz sich knapp mit 14:12 durchsetzen.
Nach etwa 2 Stunden gingen die Hausherren mit einem 4:5-Rückstand in die zweite Runde.
Die nächsten Matches oben gingen zur Abwechslung klar an den MJK Herten. Czempiel (3:1) und Antoniadis (3:1) brachten ihr Team damit zum ersten Mal in Führung. Doch die hielt nicht lange. Zwei klare 0:3 Niederlagen in Folge von Detert gegen Lorenz und Branz gegen Fuhrmann brachten Bertlich wieder auf die Siegerstraße. Das untere Paarkreuz musste nun entscheiden ob es noch zum Abschlussdoppel kommt. Die Gäste hatten zunächst die besseren Karten, denn während Kevin Fanenbruck sich gegen Tanja Lorenz wieder ein 5-Satz-Match lieferte verlor Uwe Dietz am Nachbartisch gegen Schwerweit mit 1:3. Unbeeindruckt davon Spielte Fanenbruck konzentriert weiter und konnte den fünften Satz knapp mit 12:10 gewinnen.
Die Entscheidung fiel also im Schlussdoppel. Die Gäste aus Bertlich hatten da mit einer 8:7-Führung bereits einen Zähler sicher. Es trafen nun 2 der besten Doppel der Liga aufeinander. Das MJK-Duo Czempiel/Antoniadis konnte sich hier dann klar mit 3:0 durchsetzen und das Remis perfekt machen. Nach mehr als vier Stunden erbittertem Kampf, endeten mit sieben Matches knapp die Hälfte aller Duelle erst im Entscheidungssatz. Größere Spannung geht nicht.
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