Die zweite Herrenmannschaft spielte am Sonntagmorgen gegen den Ligafavoriten aus Horst-Emscher und gewann sensationell mit 9:6 Punkten.
Zum ersten Mal in dieser Saison konnte die Mannschaft in Bestbesetzung auflaufen. Mit Alexander Antoniadis war sogar der siebte Mann dabei, was sich am Ende auch ausgezahlt hat.
Gleich in den Doppeln lief es heiß her. Doppel 1 mit Fanenbruck/Knappmann hatte gegen Schreiber/Lepszy keine Chance und verlor mit 0:3. Das zweier Doppel mit Czempiel/Sura ging ebenfalls verloren, doch das Duo Heyden/Antoniadis konnte einen 0:2 Satzrückstand noch drehen und die Partie in der Verlängerung des fünften Satzes für sich entscheiden. Hier zahlte sich die taktische Aufstellung des dreier Doppels mit Alex Antoniadis aus.
Im oberen Paarkreuz zeigten dann unsere Spitzenbretter eine super Leistung. Marvin Fanenbruck konnte sich gegen seinen „Angstgegner“ Mike Beissert in der Verlängerung des fünften Satzes durchsetzen. Ähnlich erging es Uli Jeschke. Er konnte einen 1:2 Satzrückstand gegen Holger Schreiber drehen und den Entscheidungssatz für sich entscheiden. Das war schon eine starke Leistung, denn er hat den 3. Satz mit 0:11! verloren und sich davon nicht beeindrucken lassen.
Im mittleren Paarkreuz hatte Christoph Czempiel wenig Mühe. Nach einer 2:0 Satzführung verlor er zwar den dritten Satz, setzte sich am Ende aber mit 3:1 durch. Sascha Sura machte es da schon spannender. Nach einem 0:2 Satzrückstand kämpfte er sich vor den Augen der zahlreichen Zuschauer bis in den 5 Satz. Dabei musste er gefühlte 10 Matchbälle abwehren. Am Ende musste er seinem Gegner in der Verlängerung des fünften Satzes gratulieren.
Im unteren Paarkreuz lief es ähnlich ab. Laslo Heyden lag bereits mit 1:2 Sätzen zurück, konnte aber die Sätze 4 + 5 locker für sich entscheiden. „Altmeister“ Uwe Knappmann lies seinem Gegner überhaupt keine Chance und fegte diesen mit 3:0 von der Platte.
Zur Halbzeit führte der MJK sensationell mit 6:3. Damit hatte zu diesem Zeitpunkt keiner gerechnet. Jetzt wurden die Hertener noch motivierter und wollten natürlich versuchen zu gewinnen.
Marvin Fanenbruck und Uli Jeschke hatten an diesem Wochenende einen „Traumtag“ erwischt. Fanenbruck lag gegen Schreiber bereits mit 1:2 Sätzen hinten und musste 2 Matchbälle gegen sich abwehren. Im Entscheidungssatz ging es mit sehr schönen Ballwechseln hin und her. Am Ende konnte sich Fanenbruck knapp durchsetzten. Jeschke machte es ebenfalls sehr spannend. Nach verlorenem ersten Satz konnte er die Sätze 2+3 knapp in der Verlängerung für sich entscheiden. Im 4 Satz schoss er seinen Gegner regelrecht von der Platte und gewann somit 3:1.
Dadurch stand es bereits 8:3 für den MJK und das Remis war schon in trockenen Tüchern. „Jetzt bloß nicht wieder nachgeben wie bei die letzten zwei Spielen“, bangten die Hertener.
Nach Niederlagen von Czempiel (1:3), Sura (0:3) und Heyden (0:3) kam die Mannschaft aus Horst-Emscher noch einmal auf 8:6 heran. Doch dann kam die Stunde von Uwe Knappmann. Er rang seinen Gegner wie schon im ersten Spiel mit 3:0 nieder und „erlöste“ die MJKler. Der für nie möglich gehaltene 9:6 Sieg war geschafft.
Das war kein Spiel für schwache Nerven, wenn man bedenkt, dass die MJkler von den 6 Fünfsatzspielen gleich 5 für sich entscheiden konnte.
„So ist es halt wenn man gegen solche Top-Mannschaften spielt. Entweder man geht ganz klar unter oder es wird richtig eng“, betonte Kapitän Heyden. Am Ende gab es nur zufriedene Gesichter im MJK Lager. Die Mannschaft hat gezeigt wie stark sie ist, wenn sie mal in Bestbesetzung antreten können. Die Hertener sind neben dem Tabellenführer aus Schalke die einzige Mannschaft ohne Spielverlust. Zurzeit steht der MJK auf einem sehr guten 4 Platz.
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